Begriffsbestimmung: Prinzip und Maxime
Prinzip, Maxime, Prämisse, Paradigma
In der Fachliteratur wird vielfach auf Prinzipien und Maximen sowie auch Prämissen und Paradigmen der Sozialen Arbeit verwiesen. Unklar bleibt dabei zunächst, in welchem Verhältnis diese Begriffe zueinander stehen? Wie können die Begriffe voneinander differenziert werden und inwieweit entsprechen sie einander und können ggf. synonym gesetzt werden? Entgegen anderer Termini wie bspw. Konzept, Methode oder Verfahren finden sich in der einschlägigen Literatur hierzu kaum Verweise oder Definitionen.
Um diese Begriffe sachlich und fachlich fundiert verwenden zu können, bedarf es daher einer näheren Betrachtung. Dazu werden etymologische Bestimmungen und andere Quellen zu Rate gezogen. Diese Recherche soll Aufschluss darüber geben, welche Begriffe und in welcher Form der Verwendung für die Ausdifferenzierung eines Modells des methodisch-fachlichen Handelns der SPFH zur Anwendung gebracht werden können.
Um diese Begriffe sachlich und fachlich fundiert verwenden zu können, bedarf es daher einer näheren Betrachtung. Dazu werden etymologische Bestimmungen und andere Quellen zu Rate gezogen. Diese Recherche soll Aufschluss darüber geben, welche Begriffe und in welcher Form der Verwendung für die Ausdifferenzierung eines Modells des methodisch-fachlichen Handelns der SPFH zur Anwendung gebracht werden können.
Prinzip in der Definition
Weit häufiger als Maxime oder Prämisse findet sich in der Literatur der Terminus des Prinzips. Allerdings wird dieser Begriff dabei oftmals auch als ein sprachliches Stilmittel verwendet, ohne, dass dabei etwas Konkretes im Zusammenhang mit einer fachlichen Haltung zum Ausdruck gebracht wird. So z. B. in der Form, dass etwas prinzipiell bzw. im Prinzip richtig oder auch möglich sei. Was darauf folgt ist dann mitunter eine Erklärung, warum dies nur im Prinzip, also theoretisch, richtig oder möglich sei, was praktisch bzw. in der Praxis jedoch ganz anders zu bewerten wäre.
Nicht selten geht es in solchen Darstellungen um einen Versatz zwischen Theorie und Praxis und eben das führt zum Ausgangspunkt zurück, der diesem Ansatz eines methodisch-fachlichen Modells in der SPFH zu Grunde liegt. Es ist die Frage, wie Theorie in Praxis transferiert werden kann und wie dabei die „vermeintlichen“ Differenzen überwunden oder zumindest reduziert werden können? Hier im Besonderen geht es um die Frage, welche Rolle den Prinzipien im Theorie-Praxis-Transfer zukommt, wenn sie nicht lediglich als theoretische Konstrukte, bzw. als ein Verweis auf solche, Anwendung finden sollen?
Um diese Fragen zu erhellen soll nun zunächst gezeigt werden, was sich hinter dem Begriff des Prinzips verbirgt. Zum Einstieg wird uns diesbezüglich die Etymologie einen Aufschluss über dessen Herkunft geben und darüber, wie dieses Wort in die deutsche Sprache gelangt ist sowie über dessen sprachliche Entwicklung bzw. seine Verwendung.
Laut KLUGE Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache wurde das Wort Prinzip aus dem lateinischen entlehnt von prīncipium, was so viel bedeutet wie »Grund, Grundlage, Anfang, Ursprung« (2002, S. 721). Das bestätigt auch das Herkunftswörterbuch des DUDEN, demzufolge das Prinzip als »Anfang, Ursprung, Grundlage, Grundsatz« zu deuten sei (2001, S. 630). Ein vergleichbarer Eintrag findet sich ebenfalls im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen:
Nicht selten geht es in solchen Darstellungen um einen Versatz zwischen Theorie und Praxis und eben das führt zum Ausgangspunkt zurück, der diesem Ansatz eines methodisch-fachlichen Modells in der SPFH zu Grunde liegt. Es ist die Frage, wie Theorie in Praxis transferiert werden kann und wie dabei die „vermeintlichen“ Differenzen überwunden oder zumindest reduziert werden können? Hier im Besonderen geht es um die Frage, welche Rolle den Prinzipien im Theorie-Praxis-Transfer zukommt, wenn sie nicht lediglich als theoretische Konstrukte, bzw. als ein Verweis auf solche, Anwendung finden sollen?
Um diese Fragen zu erhellen soll nun zunächst gezeigt werden, was sich hinter dem Begriff des Prinzips verbirgt. Zum Einstieg wird uns diesbezüglich die Etymologie einen Aufschluss über dessen Herkunft geben und darüber, wie dieses Wort in die deutsche Sprache gelangt ist sowie über dessen sprachliche Entwicklung bzw. seine Verwendung.
Laut KLUGE Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache wurde das Wort Prinzip aus dem lateinischen entlehnt von prīncipium, was so viel bedeutet wie »Grund, Grundlage, Anfang, Ursprung« (2002, S. 721). Das bestätigt auch das Herkunftswörterbuch des DUDEN, demzufolge das Prinzip als »Anfang, Ursprung, Grundlage, Grundsatz« zu deuten sei (2001, S. 630). Ein vergleichbarer Eintrag findet sich ebenfalls im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen:
Zitat:
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"Prinzip n. ‘Grundsatz, Regel, Richtschnur’, entlehnt (1. Hälfte 18. Jh.; zuvor in lat. Form) aus lat. prīncipium ‘Anfang, Ursprung, Grund(lage), erste Stelle, Vorrang’, einer Substantivableitung zum Adjektiv lat. prīnceps (Gen. principis) ‘die erste Stelle (in einer Rangfolge) einnehmend’, substantivisch ‘der Erste in der Rangfolge, der Vornehmste, Urheber, Oberhaupt, Herrscher, Fürst’ (s. Prinz). – prinzipiell Adj. ‘grundsätzlich, aus Prinzip’ (19. Jh.), französierende Bildung nach lat. prīncipiālis ‘anfänglich, ursprünglich’, zu lat. prīncipium (s. oben). (Pfeifer, 2003, S. 1043)"
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Wir können demnach davon ausgehen, dass es sich bei einem Prinzip um eine Grundlage oder einen Grundsatz handelt im Sinne einer Regel oder Richtschnur. Dies entspricht auch dem Eintrag im Fremdwörterbuch des DUDEN:
Zitat:
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„Prin|zip, das; -s, -ien (selten -e) <lat.>: a) Regel, Richtschnur; b) Grundlage, Grundsatz; c) Gesetzmäßigkeit, Idee, die einer Sache zugrunde liegt, nach der etwas wirkt; Schema, nach dem etwas aufgebaut ist“ (2015, S. 869)
„prin|zi|pi|ell <französierende Bildung>: 1. im Prinzip, grundsätzlich. 2. einem Prinzip, Grundsatz entsprechend, aus Prinzip“ (Ebd.) |
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Diese Quellen verweisen zunächst nur auf die Herkunft des Wortes und dessen Anwendung in der deutschen Sprache. Wie aber mittels Prinzipien der Übergang von einem theoretischen Überbau und der ihm immanenten Haltung hin zur Praxis gelingen soll, erschließt sich aus diesen Deutungen nicht. Hier soll nun ein Blick in Metzlers Lexikon der Philosophie einen Aufschluss leisten, welches besagt, ein Prinzip sei „das, wovon etwas dem Sein oder der Erkenntnis nach seinen Ausgang nimmt“ (Prechtl, 2008, S. 482).
Mit Verweis auf die Ontologie, als „Lehre vom Seienden als solchem“ (ebd. S. 428), sowie der Metaphysik nach Aristoteles wird weiter ausgeführt, dass Prinzipien bei Aristotelis die Grundlage darstellen, für eine vertiefende Diskussion, beginnend mit dem Axiom als erstes Prinzip (Vgl. ebd., S. 482). Des Weiteren wird auf Kant verwiesen und dessen Anwendung des Prinzipienbegriffes in seinen philosophischen Schriften:
Mit Verweis auf die Ontologie, als „Lehre vom Seienden als solchem“ (ebd. S. 428), sowie der Metaphysik nach Aristoteles wird weiter ausgeführt, dass Prinzipien bei Aristotelis die Grundlage darstellen, für eine vertiefende Diskussion, beginnend mit dem Axiom als erstes Prinzip (Vgl. ebd., S. 482). Des Weiteren wird auf Kant verwiesen und dessen Anwendung des Prinzipienbegriffes in seinen philosophischen Schriften:
Zitat:
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„Bei Kant werden die Termini ≫P.≪ und ≫Grundsatz≪ gleichbedeutend verwendet. Die Vernunft wird als das Vermögen der Einheit der Verstandesregeln unter P.ien bezeichnet. Die Frage nach der Möglichkeit objektiver Gegenstände und Erfahrung wird zur Leitfrage der KrV, die ihre Beantwortung findet, wenn geklärt ist, wie synthetische Urteile apriori möglich sind. Denn die Verbindung einer Anschauungsvielfalt nach Maßgabe von Begriffen ermöglicht synthetische Urteile, die Verbindung nach Maßgabe reiner Begriffe (d.i. den Kategorien) synthetische Urteile apriori. – Die P.ien der praktischen Vernunft können die Kausalität des Willens auf zweierlei Art bestimmen: Als technisch-praktische P.ien fungieren sie i.S. von Klugheitsregeln, dagegen haben die moralisch-praktischen P.ien den Freiheitsbegriff zu ihrer Grundlage. – Husserl formuliert als P. aller P.ien, dass jede originär gebende Anschauung eine Rechtsquelle der Erkenntnis sei. Die Grundlage i.S. des absoluten Anfangs aller Erkenntnis bildet die Intuition.“ (Ebd.)
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Deutlich wird u. a. wie tief der Begriff des Prinzips in der Philosophie und insbesondere der Ethik und Moralphilosophie sowie daraus überleitend im wissenschaftlichen Diskurs verwurzelt ist. Es erklärt sich jedoch immer noch nicht, wie Prinzipien mit Theorien und den ihnen innewohnenden Haltungen in Relation zum praktischen Handeln in der Praxis in Verbindung gebracht werden sollen. Hierzu kann nun das Handbuch Ethik einen tieferen Einblick gewähren:
Zitat:
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„Handlungen werden durch die Interessen, Werte, Ideale, Maximen und Normen bestimmt und reguliert, an denen sich Personen orientieren. Das Befolgen von Regeln ist ein essenzieller Bestandteil unserer sozialen Praxis (Verkehrsregeln, Benimmregeln, technische Anweisungen usw.). Für Regeln dürfte es keine funktionalen Äquivalente geben. Demnach können wir zwar einzelne Regeln ändern, aber nicht Regeln insgesamt durch etwas anderes ersetzen. Institutionen, Maximen, Normen und Prinzipien fallen unter den Begriff der Handlungsregel.“ (Düwell, Hübenthal, Werner, 2006, S. 474)
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Und weiter:
Zitat:
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"Prinzipien sind entweder oberste inhaltliche Normen oder aber formale Gesichtspunkte, von denen aus sich die Gültigkeit einzelner Normen beurteilen lassen kann." (Ebd., S. 475)
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Ein wesentlicher Erkenntnisgewinn in Bezug auf die einleitenden Fragestellungen ergibt sich hier aus der Verknüpfung mit der Handlung. Erst wenn das Prinzip mit dem konkreten Handeln in Verbindung gebracht wird, öffnet sich der Zugang im Hinblick auf den Transfer zwischen Theorie und Praxis. Dabei wird deutlich, dass Prinzipien die Funktion haben, das Handeln zu regulieren bzw. zu normieren. Der Bezug zum Handeln findet sich auch bei Hermann Baum (1996), wenngleich hier konkret das ethische Handeln im Fokus steht:
Zitat:
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„Das Prinzip ethischen Handelns ist der Grundsatz, der allgemeine Leitsatz einer Ethik, der Kern, der Grundgedanke ihrer Normen. Das Prinzip antwortet auf die Frage, was das Wesen jedes ethischen Handelns ausmacht.“ (S. 44)
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Im Brockhaus findet sich ebenfalls ein Eintrag zum Prinzip. Hier wird zwischen inhaltlichen und methodischen Prinzipien unterschieden sowie nach den Prinzipien der Logik. Bei den inhaltlichen Prinzipien handle es sich um Sätze von großer Allgemeinheit, welche sich bewährt haben und die als grundlegend geltend für den Aufbau eines Wissensgebiets. Die methodischen Prinzipien werden hingegen im Sinne von Regeln assoziiert.
Das Wesen der Prinzipien in der Philosophie, in ihrem Verhältnis zum Gegenstandsbereich den sie berühren und den Regeln, welche von ihnen abgeleitet bzw. bestimmt werden, wird als „Allgemeinheit des Prinzips“ definiert. Diesbezüglich wird auf Seins-, Erkenntnis- und Handlungsprinzipien verwiesen. Ob Prinzipien ihrem Ursprung nach aus dem Denken oder der Erfahrung begründet sind, werde laut Brockhaus im Rationalismus und Empirismus unterschiedlich bewertet. (Vgl. Brockhaus, 2021)
Der Eintrag bei Wikipedia deckt sich weitgehend mit den bereits dargestellten Deutungen und enthält seinerseits konkretisierende Ergänzungen. Er definiert das Prinzip wie folgt:
Das Wesen der Prinzipien in der Philosophie, in ihrem Verhältnis zum Gegenstandsbereich den sie berühren und den Regeln, welche von ihnen abgeleitet bzw. bestimmt werden, wird als „Allgemeinheit des Prinzips“ definiert. Diesbezüglich wird auf Seins-, Erkenntnis- und Handlungsprinzipien verwiesen. Ob Prinzipien ihrem Ursprung nach aus dem Denken oder der Erfahrung begründet sind, werde laut Brockhaus im Rationalismus und Empirismus unterschiedlich bewertet. (Vgl. Brockhaus, 2021)
Der Eintrag bei Wikipedia deckt sich weitgehend mit den bereits dargestellten Deutungen und enthält seinerseits konkretisierende Ergänzungen. Er definiert das Prinzip wie folgt:
Zitat:
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„Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist (der Begriff Gesetzmäßigkeit ist hier im Einzelfall ersetzbar durch Begriffe wie Gesetz, Naturgesetz, Regel, Richtlinie, Verhaltensrichtlinie, Grundsatz oder Postulat). Im klassischen Sinne steht das Prinzip zwingend an oberster Stelle, im alltäglichen Sprachgebrauch wird dies aber weniger streng gehandhabt.“ (Wikipedia, 2021)
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Zudem wird im Wikipediaeintrag auf die Unterteilung nach axiomatische und systematische Prinzipien verwiesen, wobei letzteres bezüglich des hier betrachteten Sachverhalts von besonderem Interesse zu sein scheint. Zum ‚Systematischen Prinzip‘ heißt es hier u. a.:
Zitat:
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„In der Praxis wird immer dann von einem Prinzip gesprochen wenn man hinter einem bestimmten Effekt entweder ein übergeordnetes Gesetz oder eine bestimmbare Regel vermutet. Weil diese Gesetzmäßigkeit für gewöhnlich nicht ohne weiteres definierbar ist, wird das Prinzip zumeist nach der Wirkung benannt, und nicht nach der eigentlichen Gesetzmäßigkeit.“ (Ebd.)
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Diese Ergänzung ist auch daher von Interesse, da sie einen Hinweis darauf zu geben vermag, wie es zu erklären ist, dass bei berufsethischen Prinzipien und ebenso auch bei den Strukturmaximen der Kinder- und Jugendhilfe in der Regel ein alleinstehender Begriff (wie u. a. Solidarität, Gerechtigkeit, Partizipation, Prävention etc.) und kein handlungsleitender Grundsatz benannt wird. Diese Begriffe weisen jedoch einen hohen Abstraktionsgrad auf, welcher die Überleitung von der Theorie in die Praxis bzw. die Überleitung in eine praxisbezogene Handlung erschwert. Wie derartig komplexe Begriffe dennoch in ein Handeln in der beruflichen Praxis transferiert werden können, soll dann in einen nachfolgenden Beitrag zum Thema „Arbeitsprinzipien“ näher betrachtet werden.
Da im Handbuch Ethik neben dem Prinzip u. a. auch die Maxime im Zusammenhang mit den Handlungsregeln benannt wird, bleibt nun zu klären, in welchem Verhältnis diese beiden Begriffe zueinander stehen bzw., wie sie aufeinander bezogen zu verstehen und anzuwenden sind. Welcher Begriff wäre ggf. zu präferieren und in welchem Kontext? Diese Frage soll dann anschließend an diese Übersicht zu den Begriffen Prinzip und Maxime in einem Zwischenfazit thematisiert werden.
Da im Handbuch Ethik neben dem Prinzip u. a. auch die Maxime im Zusammenhang mit den Handlungsregeln benannt wird, bleibt nun zu klären, in welchem Verhältnis diese beiden Begriffe zueinander stehen bzw., wie sie aufeinander bezogen zu verstehen und anzuwenden sind. Welcher Begriff wäre ggf. zu präferieren und in welchem Kontext? Diese Frage soll dann anschließend an diese Übersicht zu den Begriffen Prinzip und Maxime in einem Zwischenfazit thematisiert werden.
Maxime in der Definition
Neben dem Prinzip findet sich der Begriff der Maxime recht häufig in der einschlägigen Literatur der Sozialen Arbeit. In der Kinder- und Jugendhilfe ist er insbesondere durch die Strukturmaximen der Prävention, Integration, Partizipation, Regionalisierung und Alltagsorientierung mit dem Lebensweltorientierten Ansatz sowie in Folge dessen mit dem 8. Kinder- und Jugendbericht und dem SGB VIII verbunden.
Diese prädestinierte Position des Maximenbegriffs in Form der Strukturmaximen einer lebensweltorientierten Kinder- und Jugendhilfe in ihrer fachlichen und rechtlichen Ausgestaltung könnte den Eindruck erwecken, dass die Maxime dem Prinzip übergeordnet sei; zumindest im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe. Zudem findet sich der Maximenbegriff auch in anderen Zusammenhängen in der Literatur zur Sozialen Arbeit in einem ähnlich exponierten Kontexten. So z. B. als Leitmaxime, Hauptmaxime, Grundmaxime oder auch berufsethische Maxime.
Um der Fragestellung nachzugehen, welchen Stellenwert der Maximenbegriff in der Sozialen Arbeit bzw. innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe einnimmt, soll der Begriff der Maxime nun eingehend betrachtet werden, um daran anschließend die beiden Termini Prinzip und Maxime einander gegenüber zu stellen.
Eingangs soll, wie zuvor im Hinblick auf das Prinzip, die etymologische Verortung in der deutschen Sprache dargestellt werden. In KLUGE dem Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache findet sich die Bedeutung „Lehre oder Motto“ (Vgl. Kluge, 2002, S. 607 f). Zudem wird auf die Form „oberster Grundsatz“ und ähnliche Formulierungen verwiesen, welche sich aus einer Kürzung des mittellateinischen „maxima sententia“ ableiten lassen (Vgl. ebd.).
Auch der Eintrag im Herkunftswörterbuch des DUDEN entspricht dieser Bestimmung des Terminus Maxime und übersetzt ihn als „oberster Grundsatz, Leitsatz, Lebensregel“ sowie auch als „höchste Regel“; wobei wiederum auf eine gelehrte Entlehnung aus dem mlat. maxima sententia oder maxima regula hingewiesen wird. Ergänzend findet sich ein Eintrag bezüglich des zugrunde liegenden Adjektiv lat. ‚maximus‘ hinsichtlich der Deutung als „größter, wichtigster, bedeutendster“ mit dem Verweis auf den Artikel „Magnat“ sowie das Adjektiv „maximal“ (Vgl. 2001, S. 516).
Dieser etymologischen Verortung entspricht auch der Eintrag im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen:
Diese prädestinierte Position des Maximenbegriffs in Form der Strukturmaximen einer lebensweltorientierten Kinder- und Jugendhilfe in ihrer fachlichen und rechtlichen Ausgestaltung könnte den Eindruck erwecken, dass die Maxime dem Prinzip übergeordnet sei; zumindest im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe. Zudem findet sich der Maximenbegriff auch in anderen Zusammenhängen in der Literatur zur Sozialen Arbeit in einem ähnlich exponierten Kontexten. So z. B. als Leitmaxime, Hauptmaxime, Grundmaxime oder auch berufsethische Maxime.
Um der Fragestellung nachzugehen, welchen Stellenwert der Maximenbegriff in der Sozialen Arbeit bzw. innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe einnimmt, soll der Begriff der Maxime nun eingehend betrachtet werden, um daran anschließend die beiden Termini Prinzip und Maxime einander gegenüber zu stellen.
Eingangs soll, wie zuvor im Hinblick auf das Prinzip, die etymologische Verortung in der deutschen Sprache dargestellt werden. In KLUGE dem Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache findet sich die Bedeutung „Lehre oder Motto“ (Vgl. Kluge, 2002, S. 607 f). Zudem wird auf die Form „oberster Grundsatz“ und ähnliche Formulierungen verwiesen, welche sich aus einer Kürzung des mittellateinischen „maxima sententia“ ableiten lassen (Vgl. ebd.).
Auch der Eintrag im Herkunftswörterbuch des DUDEN entspricht dieser Bestimmung des Terminus Maxime und übersetzt ihn als „oberster Grundsatz, Leitsatz, Lebensregel“ sowie auch als „höchste Regel“; wobei wiederum auf eine gelehrte Entlehnung aus dem mlat. maxima sententia oder maxima regula hingewiesen wird. Ergänzend findet sich ein Eintrag bezüglich des zugrunde liegenden Adjektiv lat. ‚maximus‘ hinsichtlich der Deutung als „größter, wichtigster, bedeutendster“ mit dem Verweis auf den Artikel „Magnat“ sowie das Adjektiv „maximal“ (Vgl. 2001, S. 516).
Dieser etymologischen Verortung entspricht auch der Eintrag im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen:
Zitat:
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„Maxime f. ‘allgemeine Lebensregel, Grundsatz, Denkspruch’ ist seit dem 16. Jh. in der lat. Form Maxima in dt. Texten gebräuchlich, bis sich unter Einfluß von frz. maxime die auf der vorletzten Silbe betonte Form Maxime durchsetzt (17. Jh.). Zugrunde liegt lat. maxima, fem. Sing. von lat. maximus (Superlativ zu lat. magnus ‘groß’, auch ‘bedeutend, wichtig, obenanstehend’), das im Mlat. und in der lat. Wissenschaftssprache aus Fügungen wie maxima propositio, sententia, regula verselbständigt und substantiviert wird.“ (Pfeifer, 2003, S. 852)
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Wie zuvor mit Blick auf das Prinzip soll nun auch hinsichtlich der Maxime betrachtet werden, wie mittels Maximen ein Transfer von der Theorie bzw. der mit ihr verbundenen Haltung in das praktische Handeln gelingen kann. Dafür soll zunächst das Metzler Lexikon Philosophie konsultiert werden, in welchem sich folgender Eintrag findet:
Zitat:
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„Maxime, handlungsorientierender Entwurf der praktischen Vernunft. M.n regeln die Praxis nach einer Vorstellung von richtigem Handeln. Eine solche M. wird zwar von einem Subjekt erstellt, ist aber nicht als Ausdruck nur individueller Vernünftigkeit zu verstehen, sondern im Blick auf konkrete Praxis als Angabe der richtigen Vollzugsweise eines bestimmten Handlungstyps, der anderen Subjekten ebenfalls vertraut ist und die Interaktion mit anderen Subjekten ermöglicht. – Bei Kant sind M.n subjektive Grundsätze des Handelns, die eine allgemeine Bestimmung des Willens enthalten. Sie stellen Grundhaltungen dar, die einer Vielzahl konkreter Absichten und Handlungen eine bestimmte Richtung vorgeben. […]“ (Prechtl, 2008, S. 364)
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Was hier vor allem ins Auge fällt ist die Verbindung zum Subjekt, die in dem hier nur gekürzt wiedergegebenen Eintrag in Bezug auf die Auslegung des Maximenbegriffs nach Kant noch weiter ausgeführt wird. Der sich anschließende Passus zur Maximenethik verweist seinerseits auf die ‚Kantische Moralphilosophie‘ in Abgrenzung zu einer Regel- oder Normenethik. Ihr zu Folge soll das menschliche Handeln, im Sinne des ‚Kategorischen Imperativ‘, von subjektiven Grundsätzen geleitet werden, welche auf ihre Verallgemeinerbarkeit zu überprüfen seien. Diese subjektiven Grundsätze bezeichnet Kant als Maximen:
Zitat:
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„Die Kantischen Maximen fungieren als allgemeine Willensgrundsätze, d.h. sie stellen normative Grundmuster dar, unabhängig von den wechselnden Umständen, Situationsfaktoren und individuellen Umständen des Handelnden. Als allgemeine Lebensgrundsätze bzw. normative Leitprinzipien schaffen die Maximen über die unterschiedlichen Situationen hinweg einheitliche Sinnzusammenhänge für den Handelnden. Die moralische Beurteilung des Einzelnen erfolgt aufgrund seiner Maximen.“ (Ebd., S. 365)
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In dieser Textstelle wird nun die Verbindung gezogen zwischen Leitprinzipien, welche hier als normativ deklariert sind und deren subjektbezogenen Auslegung mittels Maximen. Wie aber wird aus einem subjektiven Grundsatz des Handelns, im Sinne einer Maxime, ein Prinzip von normativer Gültigkeit? Das ist eine Frage, welche u. a. von Rüdiger Bubner (1982) thematisiert wurde, der sich in seinen Schriften ausführlich mit dem Begriff der Maxime befasst hat.
Hinsichtlich der Verbindung zwischen Maximen und dem Handeln in der Praxis kann auf Bubners Aussage verwiesen werden, welche diesbezüglich besonders prägnant erscheint:
Hinsichtlich der Verbindung zwischen Maximen und dem Handeln in der Praxis kann auf Bubners Aussage verwiesen werden, welche diesbezüglich besonders prägnant erscheint:
Zitat:
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„Ein erster Weg, der Vernunft Einfluß auf Praxis zu geben, verläuft über die Regeln des Handelns, die man Maximen nennt.“ (1982, S. 207)
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Unter der Überschrift „Verallgemeinerung der Maximen“ finden sich bei Bubner zudem Aussagen, welche eine mögliche Antwort aufzeigen, dazu, wie der subjektive Charakter der Maxime in eine allgemeinverbindliche Regel des Handelns übertragen werden kann. Hierzu schreibt Bubner u. a.:
Zitat:
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"Moralphilosophie und der gemeine Menschenverstand kommen darin überein, Sittlichkeit, und das heißt: uneingeschränkte Allgemeingültigkeit der Maximen zur Norm zu erheben." (Ebd., S. 214 f)
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Diese Verbindung zwischen den Termini Maxime und Norm differenziert der Autor an anderer Stelle noch, wenn er auf die „Geschichtlichkeit von Normen“ eingeht:
Zitat:
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„Maximen sind subjektiv auszubilden und können ebenso wieder verworfen werden, sie enthalten die tatsächlich befolgte Regel des jeweiligen Handelns. Normen haben demgegenüber objektive Bedeutung und geben die Regel an, die von jedermann in seinem Handeln befolgt werden soll. Maximen hatten wir „Regeln in Anwendung“ genannt. Normen können dementsprechend „Regeln in Geltung“ heißen. Geltung meint die Objektivität und relative Unwandelbarkeit, die darin zum Ausdruck kommt, daß viele Handelnde veranlaßt werden, dieselbe Maxime zu befolgen.“ (Ebd., S. 277)
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Und weiter:
Zitat:
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„Wenn viele Subjekte dieselbe Maxime befolgen, weil sie allen dieselbe ist, dann gilt eine Norm.“ (Ebd., S. 278)
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Mit Blick auf die Maximenlehre Kants in ihrer Bedeutung für das Verständnis der Moral weist Bubner darauf hin, dass Maximen als Regeln, nicht aber als Normen fungieren. Dabei verweist er darauf, dass Regeln das Handeln leiten, ohne ihnen einen Zwang zu verleihen, wohingegen es sich bei Normen um Regeln handelt, welchen sich niemand zu entziehen vermag (Vgl. Bubner, 2001, S. 225). Er kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass „möglicherweise auf lange Zeit hingezogenen Epochenzäsur der Schritt von den Maximen zu den Normen erfolgt ist“ (Ebd. S. 226).
Die Tiefe der Betrachtungen und der Argumentation die Bubner in seinen Texten entfaltet, kann hier nicht ansatzweise dargestellt werden. Es sollte jedoch ausreichen, um deutlich zu machen, dass der Maximenbegriff nicht auf die Bedeutung einer subjektiven Lebensregel reduziert werden kann. Wenngleich Bubner anmerkt, dass die Geschichte des Begriffs der Maxime noch geschrieben werden müsse (Vgl. 1982, S. 196).
Die Tiefe der Betrachtungen und der Argumentation die Bubner in seinen Texten entfaltet, kann hier nicht ansatzweise dargestellt werden. Es sollte jedoch ausreichen, um deutlich zu machen, dass der Maximenbegriff nicht auf die Bedeutung einer subjektiven Lebensregel reduziert werden kann. Wenngleich Bubner anmerkt, dass die Geschichte des Begriffs der Maxime noch geschrieben werden müsse (Vgl. 1982, S. 196).
Prinzip und Maxime im Vergleich
In den dargestellten Quellen zeigt sich, dass die Gemeinsamkeiten zwischen den Begriffen Prinzip und Maxime deutlich zu erkennen sind. Beide lassen sich der etymologischen Bestimmung nach mit der Bedeutung „Grundsatz“ übersetzen. Das Prinzip wird hierbei zudem als „Regel“ oder „Richtschnur“ gedeutet, wobei die Maxime als „allgemeine Lebensregel“ oder „Denkspruch“ interpretiert wird. Schaut man nun lediglich auf die reinen Begrifflichkeiten, so steht hier das ‚Prinzip als Regel‘ der ‚Maxime als Lebensregel‘ gegenüber.
Dieses Nebeneinander der beiden Termini scheint zu überwiegen und lässt sich schwerlich aus der dargelegten Literatur als ein Verhältnis der Über- oder Unterordnung argumentieren. Sofern die beiden Begriffe in den zitierten Quellen überhaupt zueinander in eine unmittelbare Beziehung gesetzt wurden, ist dies am augenscheinlichsten in der Moralphilosophie von Kant der Fall. Seinen Appell, so zu handeln, dass der Maxime des Willens eines handelnden Subjekts zugleich auch eine gesetzliche Geltung als allgemeingültiges Prinzip zukommen könnte (Vgl. Kant, 1788, S. 28), hat Alice Salomon auf die Soziale Arbeit übertragen:
Dieses Nebeneinander der beiden Termini scheint zu überwiegen und lässt sich schwerlich aus der dargelegten Literatur als ein Verhältnis der Über- oder Unterordnung argumentieren. Sofern die beiden Begriffe in den zitierten Quellen überhaupt zueinander in eine unmittelbare Beziehung gesetzt wurden, ist dies am augenscheinlichsten in der Moralphilosophie von Kant der Fall. Seinen Appell, so zu handeln, dass der Maxime des Willens eines handelnden Subjekts zugleich auch eine gesetzliche Geltung als allgemeingültiges Prinzip zukommen könnte (Vgl. Kant, 1788, S. 28), hat Alice Salomon auf die Soziale Arbeit übertragen:
Zitat:
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„Philosophisch gedacht, soll die Wohlfahrtspflege das Reich der sozialen Gerechtigkeit schaffen helfen, einer Gerechtigkeit, die nicht nur jedem nach seiner Leistung gibt, sondern dem Schwachen Schutz und Hilfe bietet; die sich auf den Grundsatz stützt, dass die Maxime unseres Handelns zum allgemeinen Gesetz werden kann“ (Salomon, 1921, S. 199).
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Hier steht die Maxime des subjektiven Willens im Verhältnis zu einem Prinzip von allgemeiner Geltung. Damit ist die Maxime dem Prinzip vorangestellt und würde ggf. in ein solches transformiert, ohne dem Prinzip unterstellt zu sein. Daraus jedoch eine Interpretation über das Verhältnis von Prinzip und Maxime im gegenwärtigen Sprachgebrauch abzuleiten erscheint gewagt und ließe sich kaum plausibel begründen.
Es wird daher davon ausgegangen, dass die beiden Begriffe zueinander als Synonym zu verwenden sind. Und dies entspricht auch der Auslegung im Synonymenwörterbuch des DUDEN, der die beiden Wörter gegenseitig als Synonym betrachtet. Demnach ist zumindest bildungssprachlich das Prinzip mit Maxime gleichzusetzen und ebenso umgekehrt die Maxime mit dem Prinzip (Vgl., 2014, S. 628 u. 706 f).
Im Ergebnis dieser Betrachtungen ist davon auszugehen, dass die Wahl der näheren Bestimmung bedeutsamer ist, als die Benennung als Prinzip oder Maxime an sich. So finden sich in der Literatur vielfältige Formen von Prinzipien und Maximen, welche häufig auch in beiden Varianten vorzufinden sind. So u. a. als Strukturprinzip und ebenso als Strukturmaxime. Das gleiche gilt auch für die Formen Leit-, Grund-, Haupt-, Handlungs- und Arbeitsprinzip oder auch -maxime und ebenso für die berufsethischen Prinzipien oder Maximen.
Ob nun der Begriff Prinzipien oder Maximen zur Anwendung kommt, scheint letztlich nicht entscheidend zu sein. Wichtiger ist hingegen, dass es Prinzipien und Maximen sind, welche dem methodisch-fachlichen Handeln in der beruflichen Praxis eine berufsethische, handlungsleitende und strukturelle sowie grundlegende und hauptsächliche Orientierung verleihen.
Es ist daher nicht lediglich prinzipiell geltend, was theoretisch möglich oder richtig ist, sich aber ggf. praktisch nur schwer oder gar nicht realisieren lässt. Was ein Prinzip oder eine Maxime zum Ausdruck bringt, ist ein Ideal, welches auch dann seine Gültigkeit bewahrt, wenn es im praktischen handeln nicht gänzlich zur Umsetzung gebracht werden kann. Prinzipiell gilt daher die maximale Umsetzung der theoretischen Haltung als Maßstab für die Praxis. Dass die Verwirklichung von Prinzipien in der Praxis an Grenzen stößt ist evident, schon allein aus dem Grund, dass es nicht immer möglich sein wird mehrere gleichsam gültige Prinzipien gleichermaßen zu erfüllen.
Wie diffizil sich die Realisierung von Prinzipien gestalten kann, zeigt sich insbesondere im Bereich der Arbeitsprinzipien, welche einen direkteren Bezug zur Praxis aufweisen, als es bei den berufstechnischen und strukturellen Prinzipien der Fall ist. Hier können Prinzipien wie „Erhalt von Familie“ und „Schutz von Kindern“ durchaus in einen Widerspruch geraten, der nur schwer oder auch gar nicht zu aufzulösen ist. Dennoch verlieren diese Prinzipien für sich genommen, darüber nicht grundsätzlich ihren prinzipiellen und maximalen Anspruch auf Geltung.
Es wird daher davon ausgegangen, dass die beiden Begriffe zueinander als Synonym zu verwenden sind. Und dies entspricht auch der Auslegung im Synonymenwörterbuch des DUDEN, der die beiden Wörter gegenseitig als Synonym betrachtet. Demnach ist zumindest bildungssprachlich das Prinzip mit Maxime gleichzusetzen und ebenso umgekehrt die Maxime mit dem Prinzip (Vgl., 2014, S. 628 u. 706 f).
Im Ergebnis dieser Betrachtungen ist davon auszugehen, dass die Wahl der näheren Bestimmung bedeutsamer ist, als die Benennung als Prinzip oder Maxime an sich. So finden sich in der Literatur vielfältige Formen von Prinzipien und Maximen, welche häufig auch in beiden Varianten vorzufinden sind. So u. a. als Strukturprinzip und ebenso als Strukturmaxime. Das gleiche gilt auch für die Formen Leit-, Grund-, Haupt-, Handlungs- und Arbeitsprinzip oder auch -maxime und ebenso für die berufsethischen Prinzipien oder Maximen.
Ob nun der Begriff Prinzipien oder Maximen zur Anwendung kommt, scheint letztlich nicht entscheidend zu sein. Wichtiger ist hingegen, dass es Prinzipien und Maximen sind, welche dem methodisch-fachlichen Handeln in der beruflichen Praxis eine berufsethische, handlungsleitende und strukturelle sowie grundlegende und hauptsächliche Orientierung verleihen.
Es ist daher nicht lediglich prinzipiell geltend, was theoretisch möglich oder richtig ist, sich aber ggf. praktisch nur schwer oder gar nicht realisieren lässt. Was ein Prinzip oder eine Maxime zum Ausdruck bringt, ist ein Ideal, welches auch dann seine Gültigkeit bewahrt, wenn es im praktischen handeln nicht gänzlich zur Umsetzung gebracht werden kann. Prinzipiell gilt daher die maximale Umsetzung der theoretischen Haltung als Maßstab für die Praxis. Dass die Verwirklichung von Prinzipien in der Praxis an Grenzen stößt ist evident, schon allein aus dem Grund, dass es nicht immer möglich sein wird mehrere gleichsam gültige Prinzipien gleichermaßen zu erfüllen.
Wie diffizil sich die Realisierung von Prinzipien gestalten kann, zeigt sich insbesondere im Bereich der Arbeitsprinzipien, welche einen direkteren Bezug zur Praxis aufweisen, als es bei den berufstechnischen und strukturellen Prinzipien der Fall ist. Hier können Prinzipien wie „Erhalt von Familie“ und „Schutz von Kindern“ durchaus in einen Widerspruch geraten, der nur schwer oder auch gar nicht zu aufzulösen ist. Dennoch verlieren diese Prinzipien für sich genommen, darüber nicht grundsätzlich ihren prinzipiellen und maximalen Anspruch auf Geltung.
Prämisse in der Definition
Die Prämisse gerät in der Fachliteratur sprachlich und mitunter ebenfalls in die Nähe des Prinzip und der Maxime. Daher soll hier ergänzend auf den Terminus Prämisse eingegangen werden, um aufzuzeigen, dass dieser Begriff einen Bedeutungsgehalt aufweist, welcher nicht Synonym zu setzen ist mit den Begriffen Prinzip und Maxime.
Ein erster Hinweis findet sich im Synonymwörterbuch des DUDEN, welches in seinen Einträgen zu Prinzip und Maxime bei beiden Begrifflichkeiten die Prämisse nicht als Synonym vermerkt. Auch unter Prämisse wird nicht auf die Termini Prinzip oder Maxime verwiesen. Stattdessen interpretiert das Synonymenwörterbuch die Bedeutung von Prämisse als „Bedingung, Grundlage, Voraussetzung, Vorbedingung“ (2014, S. 703).
In den Etymologischen Nachschlagewerken findet sich ein Eintrag zur Prämisse lediglich im KLUGE, wo auf die sprachliche Bedeutung im Sinne von „Voraussetzung“ bzw. „das Vorausgeschickte“ verwiesen wird (Vgl. 2002, S. 717). Das deckt sich mit dem Eintrag im Fremdwörterbuch des DUDEN der neben der Verwendung in der Philosophie, in Bezug auf den Vordersatz im Syllogismus, auf die Entsprechung zu „Voraussetzung“ hinweist (Vgl. 2015, S. 862). Gleichermaßen verweist der Brockhaus- sowie auch der Wikipediaeintrag auf die Aristotelische Syllogistik:
Ein erster Hinweis findet sich im Synonymwörterbuch des DUDEN, welches in seinen Einträgen zu Prinzip und Maxime bei beiden Begrifflichkeiten die Prämisse nicht als Synonym vermerkt. Auch unter Prämisse wird nicht auf die Termini Prinzip oder Maxime verwiesen. Stattdessen interpretiert das Synonymenwörterbuch die Bedeutung von Prämisse als „Bedingung, Grundlage, Voraussetzung, Vorbedingung“ (2014, S. 703).
In den Etymologischen Nachschlagewerken findet sich ein Eintrag zur Prämisse lediglich im KLUGE, wo auf die sprachliche Bedeutung im Sinne von „Voraussetzung“ bzw. „das Vorausgeschickte“ verwiesen wird (Vgl. 2002, S. 717). Das deckt sich mit dem Eintrag im Fremdwörterbuch des DUDEN der neben der Verwendung in der Philosophie, in Bezug auf den Vordersatz im Syllogismus, auf die Entsprechung zu „Voraussetzung“ hinweist (Vgl. 2015, S. 862). Gleichermaßen verweist der Brockhaus- sowie auch der Wikipediaeintrag auf die Aristotelische Syllogistik:
Zitat:
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„Der Terminus „Prämisse“ geht zurück auf die lateinische Übertragung der arabischen Literatur zur Aristotelischen Syllogistik im 12. Jahrhundert. „Prämisse“ ist dabei die Übersetzung des altgriechischen Wortes πρότασις (protasis, „Vorausgeschicktes“.) „Prämisse“ werden hier beide Vordersätze eines Syllogismus genannt.“ (Wikipedia, 2021; Vgl. auch Brockhaus, 2021)
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Ein weniger fundierte Recherche im Internet über google.de liefert den Verweis auf den bildungssprachlichen Zusammenhang von Prämisse als Voraussetzung hinsichtlich dessen, was einem Projekt oder einem Plan bzw. Vorhaben gedanklich zugrunde liegt. Diesbezüglich wird auch auf den Begriff der „theoretischen Prämissen“ verwiesen. Dieser Hinweis auf eine solche „bildungssprachliche“ Verwendung des Terminus Prämisse findet sich auch auf der Website neueswort.de:
Zitat:
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„Das Substantiv Prämisse entstammt dem lateinischen Wort praemissa, was wörtlich übersetzt „vorausgeschickter Satz“ bedeutet. Weitergehend kann es analog zur heutigen Bedeutung als „vorausgeschickt“ verstanden werden. Im Kontext der Philosophie ist die Prämisse nach heutigem Verständnis der erste Satz eines logischen Schlusses. Sie kann aber auch eine Voraussetzung beschreiben, die gedanklich oder plantechnisch einem bestimmten Vorhaben zugrunde liegt.“ (2021)
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Diese lediglich kurze Analyse zur sprachlichen Bedeutung des Prämissenbegriffs weist darauf hin, dass keineswegs davon ausgegangen werden kann, er könne analog zum Sinnkontext von Prinzip oder der Maxime, bspw. als „Grundsatz“, in Bezug auf Haltung verwendet werden. Wenngleich ein Blick über die Fachliteratur den Eindruck erweckt, dass sich eine derartige Verwendung immer wieder finden lässt, was dann aber eher umgangssprachlicher als bildungssprachlicher Natur zu sein scheint.
Ebenfalls zu beobachten ist die Verwendung von Prämisse in der sinnhaften Entsprechung für Annahme. Also das, was in einem Handeln bzw. Projekt oder auch in einer Untersuchung als eine zu Grunde liegende Annahme vorausgesetzt wird. Es verwundert zwar, dass kein Hinweis auf eine solche Verwendung in den genannten Quellen zu finden war, aber in der Interpretation des Prämissenbegriffs erscheint dieser Sprachgebrauch durchaus plausibel zu sein.
Auch wenn diese Betrachtungen zur Prämisse einer ausreichenden Tiefe entbehren, sollen sie jedoch als ausreichend angesehen werden, um den Terminus Prämisse nicht als eine sinnhafte Entsprechung für ein, dem Handeln zu Grunde liegenden, Prinzip bzw. einer Maxime zu verstehen oder ihn diesbezüglich zu verwenden. Sehr wohl aber als synonym für eine Annahme im Sinne von etwas Vorausgesetztem.
Ebenfalls zu beobachten ist die Verwendung von Prämisse in der sinnhaften Entsprechung für Annahme. Also das, was in einem Handeln bzw. Projekt oder auch in einer Untersuchung als eine zu Grunde liegende Annahme vorausgesetzt wird. Es verwundert zwar, dass kein Hinweis auf eine solche Verwendung in den genannten Quellen zu finden war, aber in der Interpretation des Prämissenbegriffs erscheint dieser Sprachgebrauch durchaus plausibel zu sein.
Auch wenn diese Betrachtungen zur Prämisse einer ausreichenden Tiefe entbehren, sollen sie jedoch als ausreichend angesehen werden, um den Terminus Prämisse nicht als eine sinnhafte Entsprechung für ein, dem Handeln zu Grunde liegenden, Prinzip bzw. einer Maxime zu verstehen oder ihn diesbezüglich zu verwenden. Sehr wohl aber als synonym für eine Annahme im Sinne von etwas Vorausgesetztem.
Paradigma in der Definition
Ein weiterer Begriff, welcher mit der methodisch-fachlichen Ausrichtung in Beziehung gesetzt wird sowie mit einer Theorie und der mit ihr verbundenen Haltung, welche der Praxis zu Grunde liegt, ist das Paradigma. In der Jugendhilfe findet sich zum Paradigma insbesondere auch der Verweis auf den Paradigmenwechsel. So z. B. im Jugendhilfereport von 2016 bezüglich dem Paradigmenwechsel, welcher den Übergang vom Jugendwohlfahrtsgesetz zum Kinder- und Jugendhilferecht prägte:
Zitat:
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"Das neu eingeführte Kinder- und Jugendhilfegesetz leitete einen Paradigmenwechsel ein von einem ehemaligen Kontroll- und Eingriffsgesetz hin zu einem Angebots- und Leistungsgesetz für Kinder und Jugendliche und ihre Eltern, der die Jugendhilfe in ihren vielfältigen Facetten grundlegend neu ausrichtete." (Füting u. Palm, S. 31)
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Ähnliche Aussagen zum Paradigmenwechsel in der Jugendhilfe sind auch in vielen anderen Quellen nachzulesen und verweisen u. a. auf einen neuen Blickwinkel auf Kinder- und Jugendliche, die nun als Subjekte von Dienstleistungen wahrgenommen werden, statt weiterhin Objekte von Maßnahmen zu sein (Vgl. AGJ, 2015, S. 39). Ein Wandel, welcher die Kinder- und Jugendhilfe zu dem gemacht hat, was sie heute ist und der den Charakter des SGB VIII nachhaltig geformt hat.
In diesen Betrachtungen avanciert das Paradigma zum zentralen Begriff, welcher auf das Wesen der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Besonderheit und ihrem Selbstverständnis verweist. Ein Bezug zur Haltung, welche diesem Verständnis zu Grunde liegt, muss nicht erst betont werden und ergibt sich quasi von selbst. Unklar bleibt zunächst aber die Beziehung zwischen dem Paradigma und den oben bereits dargestellten Prinzipien sowie die Betrachtung dahingehend, wie das Paradigma sprachlich und begrifflich einzuordnen ist. Hier sollen verschiedene Nachschlagewerke einen Aufschluss erbringen.
Laut dem Synonymenwörterbuch des DUDEN wird Paradigma mit Beispiel, Modell, Muster bzw. Leit- oder Vorbild assoziiert (2014, S. 682). Der Wikipediaeintrag (2021) ergänzt hierzu u. a. auch noch die Bedeutung „Weltsicht“ oder „Weltanschauung“. Die Verwendung des Paradigmenbegriff ist darüber hinaus jedoch vielschichtig gelagert. So führt das Fremdwörterlexikon des DUDEN vier unterscheidbare Anwendungsbereiche auf, von denen der letzte der hier bereits genannten Definition entspricht. Demnach ist das Paradigma ein „Denkmuster, das das wissenschaftliche Weltbild, die Weltsicht einer Zeit prägt“ (S. 785).
Analog hierzu ist dem Eintrag im Brockhaus zu entnehmen, dass es sich beim Paradigma um einen Begriff aus der Philosophie und Wissenschaftstheorie handle, welcher bereits bei Platon zu finden sei. „Nach Platon sind Paradigmen die Urbilder oder Muster der sinnlich wahrnehmbaren Dinge“ (Brockhaus, 2021). Aristoteles habe den Begriff in den Bereich der Rhetorik übertragen und Wittgenstein verwendete den Paradigmenbegriff in der Spätphilosophie. Ihm zu Folge sind „Paradigmen »Muster« oder »Standards«, nach denen die Erfahrung verglichen und beurteilt wird“ (Ebd.; Vgl. auch Wikipedia, 2021) und die auf diese Weise eine lebensweltliche Orientierung ermöglichen (Vgl. ebd.).
Laut Wikipediaeintrag, der ebenfalls auf Wittgenstein verweist, sei der Begriff seit dem späten 18. Jahrhundert geläufig und von Georg Christoph Lichtenberg eingebracht worden, als Bezeichnung für „eine bestimmte Art der Weltanschauung oder eine Lehrmeinung“ (Wikipedia, 2021). In die moderne Wissenschaftstheorie und -geschichte sei der Termini Paradigma letztlich von T.S. Kuhn eingeführt worden, als „die Gesamtheit aller eine Disziplin in einem Zeitabschnitt beherrschenden Grundauffassungen hinsichtlich Gegenstandsbereich und Methode“ (Brockhaus, 2021; Vgl. auch Wikipedia, 2021). Demzufolge sei das Paradigma dahingehend konstitutiv, welche wissenschaftlichen Lösungen und Fragestellungen befriedigend und zulässig seien (Vgl. ebd.).
Analog zu den Einträgen in Wikipedia und Brockhaus kann auch auf Engelke, Spatschek und Borrmann verwiesen werden. In ihrem Fachbuch zur Wissenschaft Sozialer Arbeit findet sich, unter den philosophischen und wissenschaftstheoretischen Grundlagen, ein Abschnitt zum Thema Paradigmenbildung und -wechsel in der Wissenschaft. Die Autoren verweisen ebenfalls auf die Einführung des Terminus Paradigma, als Ableitung aus dem griechischen Wort „parádeigma“, durch Christoph Lichtenberg sowie auf die Verwendung des Begriff Paradigma durch Thomas Kuhn, in seinem Modell zur Entwicklung (bzw. Entstehung) von Wissenschaften (Vgl. 2016, S. 174-176).
Von besonderem Interesse ist zudem auch der Eintrag im Lexikon zur Soziologie, in welchem ebenfalls auf unterschiedliche Verwendungsweisen des Paradigmabegriffes hingewiesen wird:
In diesen Betrachtungen avanciert das Paradigma zum zentralen Begriff, welcher auf das Wesen der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Besonderheit und ihrem Selbstverständnis verweist. Ein Bezug zur Haltung, welche diesem Verständnis zu Grunde liegt, muss nicht erst betont werden und ergibt sich quasi von selbst. Unklar bleibt zunächst aber die Beziehung zwischen dem Paradigma und den oben bereits dargestellten Prinzipien sowie die Betrachtung dahingehend, wie das Paradigma sprachlich und begrifflich einzuordnen ist. Hier sollen verschiedene Nachschlagewerke einen Aufschluss erbringen.
Laut dem Synonymenwörterbuch des DUDEN wird Paradigma mit Beispiel, Modell, Muster bzw. Leit- oder Vorbild assoziiert (2014, S. 682). Der Wikipediaeintrag (2021) ergänzt hierzu u. a. auch noch die Bedeutung „Weltsicht“ oder „Weltanschauung“. Die Verwendung des Paradigmenbegriff ist darüber hinaus jedoch vielschichtig gelagert. So führt das Fremdwörterlexikon des DUDEN vier unterscheidbare Anwendungsbereiche auf, von denen der letzte der hier bereits genannten Definition entspricht. Demnach ist das Paradigma ein „Denkmuster, das das wissenschaftliche Weltbild, die Weltsicht einer Zeit prägt“ (S. 785).
Analog hierzu ist dem Eintrag im Brockhaus zu entnehmen, dass es sich beim Paradigma um einen Begriff aus der Philosophie und Wissenschaftstheorie handle, welcher bereits bei Platon zu finden sei. „Nach Platon sind Paradigmen die Urbilder oder Muster der sinnlich wahrnehmbaren Dinge“ (Brockhaus, 2021). Aristoteles habe den Begriff in den Bereich der Rhetorik übertragen und Wittgenstein verwendete den Paradigmenbegriff in der Spätphilosophie. Ihm zu Folge sind „Paradigmen »Muster« oder »Standards«, nach denen die Erfahrung verglichen und beurteilt wird“ (Ebd.; Vgl. auch Wikipedia, 2021) und die auf diese Weise eine lebensweltliche Orientierung ermöglichen (Vgl. ebd.).
Laut Wikipediaeintrag, der ebenfalls auf Wittgenstein verweist, sei der Begriff seit dem späten 18. Jahrhundert geläufig und von Georg Christoph Lichtenberg eingebracht worden, als Bezeichnung für „eine bestimmte Art der Weltanschauung oder eine Lehrmeinung“ (Wikipedia, 2021). In die moderne Wissenschaftstheorie und -geschichte sei der Termini Paradigma letztlich von T.S. Kuhn eingeführt worden, als „die Gesamtheit aller eine Disziplin in einem Zeitabschnitt beherrschenden Grundauffassungen hinsichtlich Gegenstandsbereich und Methode“ (Brockhaus, 2021; Vgl. auch Wikipedia, 2021). Demzufolge sei das Paradigma dahingehend konstitutiv, welche wissenschaftlichen Lösungen und Fragestellungen befriedigend und zulässig seien (Vgl. ebd.).
Analog zu den Einträgen in Wikipedia und Brockhaus kann auch auf Engelke, Spatschek und Borrmann verwiesen werden. In ihrem Fachbuch zur Wissenschaft Sozialer Arbeit findet sich, unter den philosophischen und wissenschaftstheoretischen Grundlagen, ein Abschnitt zum Thema Paradigmenbildung und -wechsel in der Wissenschaft. Die Autoren verweisen ebenfalls auf die Einführung des Terminus Paradigma, als Ableitung aus dem griechischen Wort „parádeigma“, durch Christoph Lichtenberg sowie auf die Verwendung des Begriff Paradigma durch Thomas Kuhn, in seinem Modell zur Entwicklung (bzw. Entstehung) von Wissenschaften (Vgl. 2016, S. 174-176).
Von besonderem Interesse ist zudem auch der Eintrag im Lexikon zur Soziologie, in welchem ebenfalls auf unterschiedliche Verwendungsweisen des Paradigmabegriffes hingewiesen wird:
Zitat:
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„Paradigma, [1] im allgemeinen Sinne gleichbedeutend mit: Beispiel, Anwendungsbeispiel (z. B. für eine grammatische Regel). [2] Methodologisch: ein Beispiel oder Leitfaden für die Durchführung eines bestimmten Forschungsansatzes oder für die Anwendung einer bestimmten Methode. [3] Ein von T.S. Kuhn (1962) eingeführter Begriff der Wissenschaftsgeschichte, -theorie und -soziologie. Er bezeichnet eine klassische wissenschaftliche Leistung (wie z. B. die Newton’sche Mechanik), die von den Mitgliedern einer wissenschaftlichen Disziplin als vorbildlich akzeptiert und durch die eine wissenschaftliche Tradition begründet wurde.“ (Klima, 2020, S. 567)
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Der Eintrag verweist nachfolgend ebenfalls auf den konstitutiven Charakter des Paradigmas welchen Kuhn beschreibt und zeigt zudem die begriffliche Verbindung zwischen den Termini Paradigma und Prinzip auf, was deutlich macht, dass das Paradigma über die Prinzipien, welche mit ihm assoziiert sind, seine Umsetzung bzw. Anwendung in der Praxis erfährt.
Zitat:
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„Die Arbeit der Forscher in einer Phase der „normalen Wissenschaft“ besteht in der Auffindung und Lösung von Problemen, die sich bei der Verfeinerung, dem Ausbau und der Anwendung der Prinzipien des P.s auf neue Gegenstandsbereiche stellen. Andere Probleme sowie die Frage nach der Begründung des P.s selbst werden vernachlässigt; solange sich eine Disziplin an einem P. orientiert, erscheinen ihr ihre Grundlagenprobleme als gelöst.“ (Ebd.)
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Ergänzend zu diesem auszugweise dargestellten Eintrag findet sich ein zweiter Beitrag, in welchem auf T.P. Wilson verwiesen wird, welcher 1970 die Soziologische Forschungsperspektive in zwei Ansätze unterteilt. Diese wurden von ihm in herkömmliche versus neuartige Ansätze differenziert, wobei er normative (n.e P) und interpretative (i.e P.) Paradigmen unterscheidet:
Zitat:
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„Das n.e P. sieht soziales Handeln als von vorhandenen Rollen, Regeln, Normen usw. geleitet, an denen sich die Akteure orientieren, um sie mehr oder weniger zu erfüllen, über die sie aber nicht verfügen können. Für das i.e P. hingegen sind jene Regeln keineswegs fest vorgegeben, sondern bloß lockere Gesichtspunkte, um Eindrücke zu ordnen und das eigene Auftreten zu organisieren. Das dargestellte Selbst ist hier ein Entwurf, der innerhalb der Interaktion ständig und wechselseitig verändert wird.“ (Lautmann, 2008, S. 567)
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Gleichfalls findet sich ein Abschnitt zum Paradigma im Metzler Lexikon der Philosophie, der ebenfalls auf die unterschiedlichen Bedeutungskontexte hinweist. Neben der sprachwissenschaftlichen Verortung sowie innerhalb der klassischen Rhetorik, wird auch auf den metaphysischen und wissenschaftlichen Sinngehalt verwiesen:
Zitat:
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„In der klassischen Metaphysik steht P. für ein Urbild eines innerweltlich Seienden. – In der modernen Wissenschaftsphilosophie bezeichnet der P.-Begriff das mehr oder weniger bewusste Vorverständnis von einem wissenschaftlichen Gegenstand bzw. von der zur Anwendung kommenden Forschungsmethode.“ (Nassehi, 2008, S. 440)
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In den weiteren Ausführungen findet sich ebenfalls der Verweis auf T.S. Kuhn, der sich u. a. zum Paradigmenwechsel äußerte, welchen er auch als „wissenschaftliche Revolution“ benannt habe (Ebd.; Vgl. auch Klima, 2020, S. 567; Vgl. auch Brockhaus, 2021). Der Wissenschaftliche Fortschritt vollziehe sich laut Kuhn als ein Übergang von einem alten zu einem neuen Paradigma (Vgl. Meuser, 2020, S. 567). Wobei Kuhns wissenschaftliche Analysen zeigen, „dass der Wechsel von P.ta keineswegs als rationaler, begründungsorientierter Prozess kontinuierlichen Erkenntnisfortschritts verläuft, sondern ein eher irrationaler Vorgang ist, der den Charakter eines Generations- und Glaubenskampfes annimmt.“ (Nassehi, 2008, S. 440)
Der in der Sozialen Arbeit verwendete Paradigmenbegriff dürfte dem Verständnis der hier dargestellten Quellen im Kern entsprechen, wobei die Deutung im Sinne von Weltanschauung bzw. Weltsicht sowie Lehrmeinung dem Bedeutungsgehalt wohl am ehesten entspricht. Eine griffige Definition, welche diesen Gehalt relativ präzise fasst, findet sich in dem Eintrag bei Wikipedia:
Der in der Sozialen Arbeit verwendete Paradigmenbegriff dürfte dem Verständnis der hier dargestellten Quellen im Kern entsprechen, wobei die Deutung im Sinne von Weltanschauung bzw. Weltsicht sowie Lehrmeinung dem Bedeutungsgehalt wohl am ehesten entspricht. Eine griffige Definition, welche diesen Gehalt relativ präzise fasst, findet sich in dem Eintrag bei Wikipedia:
Zitat:
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„Paradigmen spiegeln einen gewissen allgemein anerkannten Konsens über Annahmen und Vorstellungen wider, die es ermöglichen, für eine Vielzahl von Fragestellungen Lösungen zu bieten. In der Wissenschaft bedient man sich in diesem Zusammenhang auch oft Modellvorstellungen, anhand derer man Phänomene zu erklären versucht.“ (Wikipedia, 2021)
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Dieser facettenhafte Blick auf den Paradigmenbegriff lässt ansatzweise erkennen, welche Bedeutung dem Paradigma im Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis in der Sozialen Arbeit zukommt. Auch die Überleitung vom Paradigma, als theoretischem Konstrukt, zu einer Praxis des fachlichen Handelns, welche von Prinzipien geleitet wird, konnte hier ansatzweise aufgezeigt werden.
Zum Thema Paradigmenbildung und -wechsel wurde bereits das Fachbuch von Engelke, Spatschek und Borrmann zur Wissenschaft Sozialer Arbeit benannt. Hier wird unter Bezugnahme auf die Arbeiten von Thomas Kuhn die Frage beleuchtet, ob eine Disziplin ein einheitliches Paradigma benötigt, um als Wissenschaft anerkannt zu werden. Die Autoren weisen diesbezüglich darauf hin, „dass bislang keine Fachdisziplin den Anspruch eines einheitlichen anerkannten Paradigmas erfüllen kann und dass es in allen Fachdisziplinen eine Vielfalt an Paradigmen gibt (2016, S. 176).“
Offen bleibt hingegen die Frage, bis zu welchem Punkt ein geltendes Paradigma einem Wandel unterzogen werden kann und ab welchem Grad des Wandelns von einem Paradigmenwechsel oder -umbruch auszugehen wäre. Diese ist auch daher von Interesse, da im Zuge der SGB VIII Novellierung wiederholt und an verschiedenen Stellen der Verweis auf einen möglichen oder anzunehmenden Paradigmenwechsel zu vernehmen war. So u. a. im Hinblick auf die Inklusion, welche mitunter als das neue Leitprinzip der Kinder- und Jugendhilfe postuliert wurde. Inwiefern diesbezüglich das geltende Paradigma der Kinder- und Jugendhilfe, als Übergang vom Jugendwohlfahrtsgesetz zum SGB VIII, von solchen Diskursen und den Entwicklungen in der Praxis berührt, verändert oder gewandelt werden kann (bzw. wird), soll jedoch an anderer Stelle betrachtet werden.
Zum Thema Paradigmenbildung und -wechsel wurde bereits das Fachbuch von Engelke, Spatschek und Borrmann zur Wissenschaft Sozialer Arbeit benannt. Hier wird unter Bezugnahme auf die Arbeiten von Thomas Kuhn die Frage beleuchtet, ob eine Disziplin ein einheitliches Paradigma benötigt, um als Wissenschaft anerkannt zu werden. Die Autoren weisen diesbezüglich darauf hin, „dass bislang keine Fachdisziplin den Anspruch eines einheitlichen anerkannten Paradigmas erfüllen kann und dass es in allen Fachdisziplinen eine Vielfalt an Paradigmen gibt (2016, S. 176).“
Offen bleibt hingegen die Frage, bis zu welchem Punkt ein geltendes Paradigma einem Wandel unterzogen werden kann und ab welchem Grad des Wandelns von einem Paradigmenwechsel oder -umbruch auszugehen wäre. Diese ist auch daher von Interesse, da im Zuge der SGB VIII Novellierung wiederholt und an verschiedenen Stellen der Verweis auf einen möglichen oder anzunehmenden Paradigmenwechsel zu vernehmen war. So u. a. im Hinblick auf die Inklusion, welche mitunter als das neue Leitprinzip der Kinder- und Jugendhilfe postuliert wurde. Inwiefern diesbezüglich das geltende Paradigma der Kinder- und Jugendhilfe, als Übergang vom Jugendwohlfahrtsgesetz zum SGB VIII, von solchen Diskursen und den Entwicklungen in der Praxis berührt, verändert oder gewandelt werden kann (bzw. wird), soll jedoch an anderer Stelle betrachtet werden.
Literatur:
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Baum, H. (1996). Ethik sozialer Berufe. Padaborn; München; Wien; Zürich: Ferdinand Schöningh.
Brockhaus. Prinzip (Philosophie). http://brockhaus.de/ecs/enzy/article/prinzip-philosophie
(05.06.2021)
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Wikipedia. Prinzip. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prinzip&oldid=208896226
(17.02.2021)
Wikipedia. Paradigma. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paradigma&oldid=212787629
(08.06.2021)
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Prinzipien und Maximen als Basis des methodisch-fachlichen HandelnsWelche Bedeutung haben Prinzipien und Maximen für das methodisch-fachliche Handeln in der SPFH? Dieser Fragestellung soll in diesem Abschnitt nachgegangen werden.
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Autor: M. Platte
Stand: 18.18.2022
Stand: 18.18.2022