Empfehlungen für die Ausgestaltung der Arbeit in der SPFH
Entwicklung eines Metakonzepts oder einer Theorie von SPFH
Die SPFH als ein Ansatz der familienorientierten Einzelfallhilfe besteht bereits seit beinahe 50 Jahren. Dabei wurde im Laufe der Jahrzehnte eine Vielzahl von praxisbezogenen Konzepten mit unterschiedlicher Ausrichtung verfasst. Dennoch existiert bis heute kein in sich geschlossenes theoretisches Modell der SPFH (Vgl. Wolf, 2015, S. 143).
Das Meta-Konzept der SPFH soll diesbezüglich einen Rahmen schaffen, welcher die Spannbreite der unterschiedlichen Ausprägungen in der Praxis der SPFH erfasst und zugleich eine Unterscheidung setzen zu angrenzenden und verwandten Hilfeformen. Wenn dies gelingt, könnte die theoretische Ausarbeitung aber auch als eine eigenständige Theorie der Sozialpädagogischen Familienhilfe angesehen werden.
Die Frage, ob es sich bei dieser Darstellung um ein Meta-Konzept oder eine Theorie der SPFH handelt, soll und kann an dieser Stelle nicht vertieft oder beantwortet werden. Unabhängig davon dient sie der Profilschärfung und leistet u. a. eine Abbildung der SPFH als multimethodischer Ansatz, in Bezug auf sozialpädagogische, alltagspraktische, lebensweltliche und therapeutisch orientierte Aspekte der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Dies soll insbesondere in dem Themenkomplex "Methoden" eingehend gezeigt werden.
Das Meta-Konzept der SPFH soll diesbezüglich einen Rahmen schaffen, welcher die Spannbreite der unterschiedlichen Ausprägungen in der Praxis der SPFH erfasst und zugleich eine Unterscheidung setzen zu angrenzenden und verwandten Hilfeformen. Wenn dies gelingt, könnte die theoretische Ausarbeitung aber auch als eine eigenständige Theorie der Sozialpädagogischen Familienhilfe angesehen werden.
Die Frage, ob es sich bei dieser Darstellung um ein Meta-Konzept oder eine Theorie der SPFH handelt, soll und kann an dieser Stelle nicht vertieft oder beantwortet werden. Unabhängig davon dient sie der Profilschärfung und leistet u. a. eine Abbildung der SPFH als multimethodischer Ansatz, in Bezug auf sozialpädagogische, alltagspraktische, lebensweltliche und therapeutisch orientierte Aspekte der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Dies soll insbesondere in dem Themenkomplex "Methoden" eingehend gezeigt werden.
Bedeutung für die Praxis
In Gestalt eines Meta-Konzepts bzw. einer Theorie der SPFH soll das breite Spektrum der SPFH so dargestellt, geordnet und strukturiert werden, dass es im Sinne eines Theorie-Praxis-Transfers für die Entwicklung von praxisbezogenen Handlungskonzepten und für das fachliche Handeln in der Praxis nutzbar ist.
Die Bedeutung von praxisorientierten Theorien zur Sozialen Arbeit hat Herwig-Lempp (2003) anschaulich beschrieben. Dabei verweist er auch kritisch auf den oftmals fehlenden Bezug zur Praxis hinsichtlich der etablierten Theorien Sozialer Arbeit:
Die Bedeutung von praxisorientierten Theorien zur Sozialen Arbeit hat Herwig-Lempp (2003) anschaulich beschrieben. Dabei verweist er auch kritisch auf den oftmals fehlenden Bezug zur Praxis hinsichtlich der etablierten Theorien Sozialer Arbeit:
Zitat:
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„Theorien sollten zahlreich sein, sie sollten klein und überschaubar, also im besten Sinne „nicht-akademisch“ sein. Und sie sollten mit einem postmodernen Selbstverständnis, d.h. mit einem Verzicht auf Vollständigkeit und Wahrheit vorgetragen, diskutiert und angewandt werden. also mit einem instrumentalen Verständnis von Theorie. Dies halte ich für eine wesentliche Voraussetzung für einen Diskurs von Disziplin und Profession, und der kann mit relativ einfachen Modellen anfangen – Aufgabe der TheoretikerInnen wäre es, den Bezug zur Praxis nicht zu verlieren (und nicht etwa umgekehrt!)." (Herwig-Lempp, 2003)
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In diesem Sinne soll mit dieser Darstellung von SPFH, im Rahmen eines Meta-Konzepts oder auch in Form einer Theorie, der Dialog intensiviert werden, über das, was SPFH ausmacht und wie dieser Ansatz der familienorientierten Einzelfallhilfe fachlich weiter fundiert und professionalisiert werden kann.
Literatur:
Herwig-Lempp, J., K. (2003). Welche Theorie braucht Soziale Arbeit? Sozialmagazin. Jg. 2003, Heft 2, 12-21.
Wolf, K. (2015). Sozialpädagogische Interventionen in Familien. Weinheim; Basel: Beltz Juventa.
Wolf, K. (2015). Sozialpädagogische Interventionen in Familien. Weinheim; Basel: Beltz Juventa.
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Ziele
Auf die Bedeutung von Zielen in der SPFH wird hier im Zusammenhang mit unterschiedlichen Kontexten eingegangen. Neben den Aspekten der Hilfeplanung und Zielvereinbarung, wird der Zugang zu Zielen auch unabhängig von Fallkonstellationen betrachtet. Dabei werden die einzelfallbezogenen Ziele der Hilfe mit den übergeordneten Leitzielen der SPFH in Beziehung gesetzt.
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Methoden
In den Abschnitten zur „methodischen Grundhaltung“, den „Arbeitsansätzen der SPFH“ sowie zu den „Methoden und Arbeitsformen“ und den „wissens-theoretischen Modellen und Zugängen des Fallverstehens“ wird exemplarisch verdeutlicht, wie die Aufträge und Ziele der Hilfe in der Praxis methodisch umsetzbar werden.
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Standards
Die Verfahrensstandards dienen der Qualitätssicherung und werden inhaltlich in die Bereiche der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität gegliedert. Da die Verfahrensstandards der SPFH kontext-gebunden sind, wird ein Überblick über die wesentlichen Standards gegeben.
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Autor: M. Platte
Stand: 14.01.2021
Stand: 14.01.2021